
durch den neu zum Nationalpark gekommenen
Mautherer Teil und kann oftmals bis April genutzt
werden.
Schlitten und Schlittschuhe
Im hügeligen Voralpenland stehen natürlich auch
Fahrten mit dem Schlitten hoch im Kurs. Dabei
sollten jedoch stets Menschenansammlungen gemieden
werden. Genau wie beim Schlittschuhlaufen
auf Weihern, Bächen und Seen. Achtung: Immer
erst sichergehen, dass das Eis wirklich dick
genug ist und die Gewässer zum Betreten freigegeben
sind. Dazu muss es viele Nächte hintereinander
ausgeprägte Minusgrade haben. Gerade dunklen
Stellen im Eis sowie Stellen, an denen sich ein
Zu- oder Ablauf befindet, sollte man fernbleiben.
Den Einheimischen vorbehalten
Und dann gibt es natürlich auch noch die Alpenregion,
die so gar keine Wünsche offenlässt. Sie
sollte aktuell den Einheimischen vorbehalten
sein. Ohne Erfahrung begibt man sich am besten
mit einem Tourenführer zu einer Schneeschuhwanderung.
Achtung: Wer sich in Grenznähe
aufhält, sollte sich auch dessen bewusst
sein. Außerdem sind Hütten aktuell geschlossen.
Eine einfache Schneeschuhtour führt zum Beispiel
hinauf zum Jochberg zwischen Walchen-
und Kochelsee. Es geht vorwiegend durch den
Wald, bis die Aussicht auf Benediktenwand, den
Karwendel und mehr dafür belohnt.
Einfach mal wieder Kind sein
Um Spaß im Schnee zu haben, muss es aber ganz
und gar nicht immer alpin gelegen sein. Wie wäre
es zum Beispiel, einfach mal dem inneren Kind
Raum zu gewähren? Früher war es doch schon das
Höchste, sich mit Schneehose und -jacke in die
frisch gefallenen Flocken zu legen und mit der
„Hampelmann-Bewegung“ einen Abdruck in
Form eines Engels zu hinterlassen. Oder, wie wäre
es mal wieder mit einer actionreichen Schneeballschlacht?
Mit verschiedenen, selbsterrichteten
Versteckmöglichkeiten und Barrieren wird das
bestimmt nicht langweilig! Man kann dafür in
der Familie zum Beispiel Teams bilden. Wer am
meisten trifft, darf aussuchen, was abends im
Fernsehen gesehen wird. Oder wer verliert, muss
die Gewinner anschließend bekochen.
Was auch für Abwechslung im Schnee sorgt: Mal
wieder die Spuren von verschiedenen Vierbeinern
und Vögeln zu deuten. Schaffen Sie es, alle zuzuordnen?
Wenn nicht, können Apps wie die von
GU („Tierspuren bestimmen“ für 9,99 Euro) dabei
helfen, es herauszufinden.
Ab ins Warme
Kommt man nach den Stunden im Winter Wonderland
vor der eigenen Haustüre wieder nach
drinnen, ist das ein ganz besonderes, wohliges Gefühl.
Geschafft geht es dann mit einem Tee, einem
Auf Anhöhen bekommt man das ganze
heimische Winter Wonderland zu sehen.
guten Buch und der Kuscheldecke auf die Couch.
Oder darf es lieber ein heißes Bad sein? Nach der
Anstrengung im Schnee soll das dabei helfen, den
Muskelkater loszuwerden und zu entspannen. Der
richtige Zusatz zum Beispiel mit Lavendelaroma
hilft zudem beim Entschleunigen. Wer darüber
hinaus beim Abendessen noch etwas für sein Immunsystem
tun will, kann sich zum Aufwärmen
eine Hühnersuppe kochen. Man hat die Qual der
Wahl – oder macht einfach alles nacheinander.
Aber eines ist sicher: Nach einem Tag im Schnee
wird es niemanden mehr stören, um 21 Uhr daheim
im Warmen zu sein. Marie Gross
Beim Winterwandern sollte man stets auf die
richtige Ausrüstung achten.
Burgruinen wie die im Oberpfälzer Wald haben im Winter
ein noch mystischeres Flair.
So schön kann der
Winter im Landkreis
Cham sein.
glücksblatt 5
Fotos: Woidlife Photography; Tourismuszentrum Oberpfälzer
Wald/Matthias Kunz (2); Landratsamt Cham