
Unter Bayerns weiß-blauem Himmel
Winter vor der eigenen
Haustüre genießen
In die Ferne schweifen momentan – wenn überhaupt – nur die Gedanken. Denn
die aktuelle Situation lässt wenig anderes zu. Da können sich Menschen, die im Freistaat
wohnen, glücklich schätzen. Leben sie doch in schönster Umgebung.
Wir machen das Beste draus! Dieses Motto gilt
momentan vermutlich öfter, als uns lieb ist –
trotzdem gibt es kein passenderes. Oft hilft dieser
Leitsatz ganz nebenbei ebenfalls, sich darauf
zu besinnen, wie glücklich man sich schätzen
kann. Auch, wenn es um die kleinen Dinge im
Leben geht. Denn: Bereits ein paar Stunden unter
Bayerns weiß-blauem Himmel können Gold
wert sein! Tief durchatmen, den Kopf freibekommen
und sich durch ein bisschen Bewegung fit
halten. Also: Einfach mal das Auto stehen lassen
und zu Fuß losgehen – das lohnt sich eigentlich
in jeder Region. Und das Wetter sorgt aktuell
obendrein dafür, dass man fast überall Eislandschaften
und glitzernden Schnee mit all seinen
Vorzügen genießen kann.
Im Einklang mit der Natur
Den Wald-und-Wiesen-Knigge sollte man dabei
natürlich zur eigenen Sicherheit und der Aufrechterhaltung
von Fauna und Flora im Auge behalten:
Dazu gehört zum Beispiel, dass man stets
auf den Wegen bleiben sollte. Das ist für die Tiere,
die im Winter ihre Kraftreserven gut einteilen
müssen, sogar überlebenswichtig. Sie sollen nicht
unnötig Energie verbrauchen, weil der Mensch sie
in ihrem Rückzugsgebiet aufschreckt. Auf dafür
vorgesehenen, befestigten Strecken ist es zudem
immer sicherer als im offenen Gelände, egal ob zu
Fuß, mit den Skiern oder Langlaufskiern.
Gut geplant und vorbereitet
Wer sich zudem auf eine längere Tour begibt,
sollte vorab gut geplant haben. Kann das Vorhaben
laut Wetterbericht überhaupt stattfinden? Ist
die Versorgung, zum Beispiel mit einem heißen
Tee und einem kleinen Snack im Rucksack, gewährleistet?
Habe ich die richtige Kleidung und
das passende Schuhwerk an? Und in den alpinen
Regionen ganz wichtig: Besteht in meiner näheren
Umgebung Lawinengefahr?
Aufgrund von Corona bleibt dann noch eine zusätzliche,
bedeutende Frage, die man vorab klären
sollte. Sind zu viele Menschen dort unterwegs,
wo auch ich hinwill? Lautet die Antwort
nein, steht dem regelkonformen Frischluftaufenthalt
mit dem eigenen Hausstand und maximal
einer weiteren Person nichts mehr im Wege.
In den Bergen zu Hause
Glück hat natürlich, wer die Berge vor der Türe
hat. Zum Beispiel Menschen, die im Bayerischen
Wald leben. Dort bietet sich unter anderem die
Winterwanderung von der idylisch gelegenen
Gemeinde Schöfweg auf den Brotjacklriegel auf
1.011 Metern an. Die circa eineinhalb Stunden
lange und leichte bis mittelschwere Tour ist für
die ganze Familie geeignet.
Auch Langlaufen bietet sich in den Regionen
Ostbayerns an. Im Bayerischen Wald kann die
App „Loipenmanager“ dabei helfen, die richtige
Wahl zu treffen. Sie zeigt in Echtzeit, in welchem
Zustand sich die gespurten Strecken befinden.
Denn mit über 2.000 Kilometern gibt es jede
Menge Auswahl – von der Dreikönigsloipe in
Mauth bis hin zu der Adalbert-Stifter-Loi-
pe. Erstere beginnt in 820 Metern Höhe, führt
Heimat
Fotos: Kurverwaltung Bad Griesbach; PantherMedia/StockbrokerXtra by Monkeybusiness
Schneeballschlachten bedeuten nicht nur für die
Kleinen großen Spaß.
Heimatstädte entdeckt man
zu Fuß mal aus einem
anderen Blickwinkel.